Dass jetzt eine Webkonferenz von ranghohen Bundeswehroffizieren (darunter Luftwaffenchef Ingo Gerhartz) geleakt wurde, die diskutieren, wie die Bundeswehr insgeheim Taurus Marschflugkörper einsetzen könne, um die Krimbrücke zu zerstören, ist eine logische Konsequenz der völlig verfehlten Eskalationspolitik der NATO im Ukrainekonflikt.
In dem Gespräch wurde auch darüber gesprochen, dass US-amerikanische, britische und französische Soldaten bereits in der Ukraine präsent seien. Lange wurde darüber spekuliert oder die Informationen darüber in den westlichen Medien meist als Verschwörungstheorie bezeichnet, nun ist diese Tatsache durch das abgehörte Gespräch bestätigt.
Es wird immer deutlicher, dass die Ukraine in einem Stellvertreterkrieg für die NATO gegen Russland kämpft. Dass Macron kürzlich den Einsatz von französischen Truppen ins Gespräch brachte und dass hochrangige Offiziere der Bundeswehr offen über die Beteiligung an der Zerstörung der Krimbrücke debattieren, ist brandgefährlich und könnte im schlimmsten Fall in einen 3. Weltkrieg führen.
Vernunftbegabte hochrangige Militärs, wie der ehemalige Berater Angela Merkels, Erich Vad, sagen seit Anfang 2022, dass die Ukraine diesen Krieg militärisch nicht gewinnen kann. Jede Verlängerung und Zuspitzung kostet lediglich absehbar weitere zehntausende Menschen das Leben. Anstatt den Konflikt weiter zuzuspitzen und in Europa um die Rolle des größten Unterstützers der Ukraine zu kämpfen, wäre der richtige Weg sofort alle Waffenlieferungen an die Ukraine zu stoppen und sich für Friedensverhandlungen einzusetzen.
Dass Bundeskanzler Olaf Scholz trotz Zeitenwende und Feindbildrhetorik gegen Russland die Lieferung von Taurus Marschflugkörpern ausschließt, ist ein Zeichen der Anerkennung letzter roter Linien. Dass Politiker_innen von CDU, FDP und Grünen, dass kritisieren, ist fahrlässig und verantwortungslos.
Es ist zu befürchten, dass das Leak in einem Großteil der Medien und der Politik dazu führt, darüber zu diskutieren, wie man besser verhindern kann, dass derart menschenverachtende Gespräche öffentlich werden, anstatt den zynischen Inhalt der Gespräche selbst zu kritisieren.
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