Das Friedensfrühstück am heutigen Sonntag in der Alvetischem Gemeinde in Bergedorf haben wir in ein Frühstück für Frieden und die Solidarität mit den Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien gewidmet. Rund 150 Menschen haben daran teilgenommen.

Wir haben über den Krieg in der Ukraine und seine Hintergründe diskutiert. Deutlich wurden dabei auch die geostrategischen Interessen der NATO, der EU und der USA benannt und dass nur Verhandlungen und Diplomatie und nicht Waffenlieferungen zum Frieden führen können. Die Sicherheitsinteressen aller Staaten, auch die Russlands müssen berücksichtigt werden.

Zweites Thema war das Erdbeben in der Türkei und Syrien. Durch jahrelange Korruption hat die Regierung zur schlechten Bausubstanz der Gebäude und einem Mangel an Infrastruktur beigetragen. Die 1999 beschlossenen Gelder für die Erdbebenhilfe wurden zum großen Teil veruntreut. Deshalb waren die Auswirkungen dieses Erbebens noch verheerender als ohnehin. Es hat bis heute mehr als zehntausend Menschen das Leben gekostet, Millionen von Menschen sind obdachlos geworden.

Betroffen sind von Krieg und Erdbeben immer am stärksten die Armen und Arbeiter_innen. Weder in Kriegen noch in Erdbeben sterben Reiche, sie werden oftmals im Gegenteil dadurch noch reicher. Dass die Türkei trotz des Erdbebens weiter in Nordsyrien und im Nordirak angreift, ist zynisch. Die Bundesregierung muss den Druck auf die Türkei erhöhen, damit die Bombardierungen sofort aufhören. In Bezug auf die Ukraine muss die Bundesregierung die Waffenlieferungen sofort stoppen und sich stattdessen für eine diplomatische Lösung einsetzen.

Bei der Veranstaltung wurden 3500 Euro gesammelt, obwohl die meisten Anwesenden auch vorher schon gespendet haben. Wir werden die Spenden Teils nach Rojava und Teils in die Türkei schicken.

Solidarität statt Profit und kapitalistische Kälte!

Die nächste Friedens-Veranstaltung wird am Sonntag, den 26.03 in Steilshop, im Veranstaltungssaal Armada, in der Gründgenstrasse 26, 22309 Hamburg von 11-14 Uhr stattfinden.

Vielen herzlichen Dank an die Alevitische Gemeinde Bergedorf.

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