Am 17. Dezember 2022 feiern wir wieder das Eine Welt Fest – Yalda-Fest – Dieses Jahr unter dem Motto: „Solidarität und Frieden!“ im Kulturpalast Billstedt
Gerade in Zeiten von Krieg, Krise und Inflation ist Solidarität eine wichtige Grundlage. Die Kriege in der Ukraine, in Syrien, im Jemen und vielen weiteren Ländern müssen sofort beendet werden. Dazu sind Verhandlungen und Dialog der einzige Weg. Aufrüstung, Rüstungsexporte, Feindbilder gegen Russland und China wie auch Sanktionen führen in die Sackgasse. Die Sanktionen gegen Russland haben uns schon jetzt in eine tiefere Inflation und zur Vertiefung der Wirtschaftskrise geführt, die viele Menschen an den Abgrund des finanziellen Ruins führt und die Wirtschaft langfristig zerstört. ArbeiterInnen, MigrantInnen, SeniorInnen, Selbstständige, HandwerkerInnen und kleine Betriebe zahlen die Krise – einige große Betriebe und die Rüstungsindustrie werden dagegen subventioniert und machen Milliardengewinne.
Das gesellschaftliche Klima wird zunehmend rauer und Hamburg ist nach wie vor keine „Stadt für Alle“: Rassistische Polizeikontrollen sind nach wie vor an der Tagesordnung, Abschiebungen in de facto unsichere Herkunftsländer wie Afghanistan, einige afrikanische Länder und Länder des Mittleren Ostens finden noch immer statt, Länder wie Libyen werden militärisch aufgerüstet, um die Grenzen zur EU abzuschotten. Wegen dieser Abschottungspolitik von Bundesregierung und EU ertrinken jedes Jahr tausende Menschen im Mittelmeer. Das muss aufhören!
Vor diesem Hintergrund sind Initiativen wie das europaweite Netzwerk „Solidarity Cities“ die richtige Antwort. Gemeinsam treten solidarische Städte für eine Welt ein, in der niemand Angst vor Diskriminierung, Ausgrenzung und Abschiebung haben muss. Besonders Städte, mit all ihrer kulturellen und sozialen Vielfalt, sind wichtig für die Aufnahme von Geflüchteten. Das Ziel ist klar: In einer solidarischen Stadt sollen alle Menschen Zugang zu freier Bildung, zu Wohnraum, Arbeit und medizinischer Versorgung haben unabhängig von Herkunft, finanzieller Situation, Hautfarbe oder Geschlecht. Denn eine Gesellschaft kann sich nur durch Teilhabe und Zugehörigkeit positiv entwickeln. Mittlerweile gibt es Geflüchtete zweier Klassen. Weiße Geflüchtete aus der Ukraine werden bevorzugt behandelt, people of colour aus der Ukraine und aus dem Rest der Welt müssen dagegen um jede Selbstverständlichkeit kämpfen oder werden sogar abgeschoben. Wir fordern Bleiberecht, Arbeitsrecht und würdiges Leben für alle. Das wäre ohne Probleme möglich. Das Geld dafür ist vorhanden, es muss nur entsprechend verteilt werden.
Gemeinsam wollen wir uns vernetzen, uns über solidarische Praktiken und Ideen sowie Wege aus der Krise und zum Frieden austauschen und die längste Nacht des Jahres feiern.
In diesem Sinne lädt der Abgeordnete Mehmet Yildiz zum traditionsreichen Eine Welt Fest – Yalda Fest ein, dieses Jahr unter dem Motto: Solidarität und Frieden!
Mit einem internationalen musikalischen Programm und internationalen Speisen und Getränken.
Wir freuen uns, wenn du dabei bist!