Die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) ist eine unverzichtbare Stütze bei der Alltagsbewältigung für Kinder und Jugendliche, insbesondere aus Familien mit sozialen Problemen. Dennoch soll die Arbeit vor Ort mit immer knapperen personellen und finanziellen Ressourcen bewältigt werden, obwohl der OKJA zusätzliche Aufgaben übertragen werden.

In den letzten Jahren wurden weder die Preisentwicklung noch die Personalkostensteigerungen angemessen berücksichtigt. Leidtragende sind die Beschäftigten und die BesucherInnen der Einrichtungen. Die Kürzungen bei den Rahmenzuweisungen der Bezirke und bei den Zuwendungen der BASFI werden zu einer teilweisen Zerschlagung von Einrichtungen führen.

Deshalb hat die Linksfraktion einen Antrag eingebracht, der am kommenden Mittwoch auf der Tagesord¬nung der Bürgerschaft steht (Drs. 3964, TOP 45). Darin fordert DIE LINKE eine Rücknahme der zehnprozentigen Kürzung der Rahmenzuweisung für die Bezirke, alle Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ausreichend finanziell auszustatten sowie eine Berücksichtigung der Tariferhöhungen und Inflationssteigerung bei Zuwendungen an die Bezirke.

„Statt nach den dramatischen Todesfällen im Bezirk Mitte die Angebote auszubauen und zu verbessern, setzt der SPD-Senat die Axt an die Offene Kinder- und Jugendarbeit. Dieser Sozialkahlschlag wir die Stadt teuer zu stehen kommen, denn diese Kürzungen gefährden Teile der sozialen Infrastruktur in ihrer Existenz“, kritisiert Mehmet Yildiz, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.

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