Die brutalen Pläne des SPD-Senates, in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit etwa 3,5 Millionen Euro zu kürzen, stoßen nun auch in den Bezirken auf konkreten Widerstand. Die Jugendhilfe-Ausschüsse in Altona und Harburg haben die Kürzungen mehrheitlich abgelehnt.

„Wir begrüßen den Widerstand der Bezirke, der sich gegen die unsoziale Politik des Senates richtet“, erklärt Mehmet Yildiz, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Gerade vor Ort wissen viele Beteiligte, dass die Träger gute Arbeit in den Stadtteilen leisten und die Kürzungsorgie des Senats zum Aus für viele Jugendzentren, Müttertreffs und Spielhäuser führen würde.“

Yildiz verweist darauf, dass durch die Kürzungen die quartiers- und stadtteilbezogene soziale Infrastruktur mittel- und langfristig aussterben könnte. „Gerade kleine und mittlere Träger, die Kindern und Jugendlichen im Alltag helfen, stehen vor dem Aus. Gleichzeitig ist man sich nicht zu schade, hunderte von Millionen in Banken und Prestigeprojekten wie der HSH-Nordbank und der Elbphilharmonie zu versenken.“

Dies zeige, welche Prioritäten der SPD-Senat setze, kritisiert Yildiz. „Wir unterstützen daher den Widerstand und Protest, der sich gegen die Kürzungen in der Kinder- und Jugendarbeit ausspricht. Wir fordern den Senat auf, die Beschlüsse vor Ort ernst zu nehmen und die Kürzungswünsche endlich zu begraben.“

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