Trotz monatelanger Jubelpropaganda seitens des Senates scheint sich herauszukristallisieren, dass „nur“ knapp 60% der Hamburger/-innen für die Austragung Olympische Spiele sind. Schön, dass fast die Hälfte kritischer dazu steht, als es uns Senat, Medien und Wirtschaftslobby weismachen wollten. Ich bin guter Hoffnung, dass diesen irrwitzigen Plänen bei einem Volksentscheid die rote Karte gezeigt wird. Wir bleiben dabei: NOlympia in Hamburg!
DOSB-Meinungsumfrage: Hamburg nicht in Geiselhaft nehmen

Zur heutigen Veröffentlichung der Meinungsumfrage des DOSB über die Zustimmungswerte für Hamburg und Berlin erklärt Mehmet Yildiz, sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft:

„Das unsägliche Spiel des DOSB, beide Städte gegeneinander um die besten Umfragezahlen auszuspielen ist unerträglich. Statt von vornherein Klarheit zu schaffen, welche Kriterien maßgeblich für die Entscheidung sind, wird bis zur letzten Sekunde gewartet. Hamburg und Berlin sollen in einem monatelangen, intransparenten Verfahren um die beste PR wetteifern, während städtische Sportflächen vor sich hingammeln. Und das nur, um den DOSB bei Laune zu halten. Dass der Senat diese Form der Geiselnahme auch noch freiwillig mitspielt ist inakzeptabel.“

Yildiz kritisiert ferner, dass bis heute keine Auskunft über die möglichen Kosten seitens des Senates vorliegt, obwohl die Hamburgische Bürgerschaft bereits im Mai 2014 eine Kostenermittlung beschlossen hat:

„Statt einseitige Jubelpropaganda mit Sky-Lights oder Miniaturmodellen zu betreiben, hätte der Senat fairerweise die Bürger Hamburgs aufklären müssen, was der ganze Spaß kostet und wer die Zeche zu zahlen hat. Das hat er absichtlich vermieden, um die Zustimmungswerte nicht zu gefährden. Dies ist aber eine bewusste Täuschung der Öffentlichkeit.“

Hamburger Abendblatt

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