An dem heutigen Friedensfrühstück in der Alevitischen Gemeinde Haak Bir nahmen mehr als 100 Menschen teil. 

Wir haben intensiv über den Krieg in der Ukraine und die geschichtlichen Hintergründe sowie den türkischen Krieg gegen Rojava und im Nordirak diskutiert. Während der Krieg in der Ukraine vom Westen als völkerrechtswidrig bezeichnet wird, wird der Krieg der Türkei einfach kritiklos hingenommen. Diese Doppelstandards aufgrund geostrategischer Interessen sind unerträglich und führen in die Sackgasse. Frieden kann nur über den Stopp der Waffenproduktion, den Stopp der Rüstungsexporte und sofortige Friedensverhandlungen entstehen. Dafür ist eine entschlossene friedenspolitische Position notwendig und das Lernen aus der Geschichte. Statt weiteren Waffenlieferungen aus der BRD an die Ukraine, nach Saudi- Arabien und in die Türkei und geschichtsverdrehenden Genoziderklärungen über eine Hungersnot in den 1930er Jahren mit dem Feindbild Russland, wäre eine Rückbesinnung auf das Völkerrecht und Völkerfreundschaft wichtig.

Statt dem Durchsetzen der Hegemoniestellung der USA mit allen Mitteln, brauchen wir eine multipolare Welt. Da Krieg im Kapitalismus angelegt ist, muss dieser langfristig überwunden werden, damit die Menschen friedlich und in Würde zusammenleben können.

Die Vorsitzende der Alevitischen Gemeinde Haak-Bir, Seval Ünlü, hielt ein Grußwort. Auf dem Podium diskutierten Marco Gasch vom Hamburger Forum, der Musiker und Journalist Martin Dolzer und Mehmet Yildiz.  Vielen Dank an die Alevitische Gemeinde Haak-Bir, die dieses produktive und schöne Frühstück organisiert hat und die intensive Diskussion, an der sich viele Teilnehmer_innen beteiligten, ermöglicht hat. 

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